Sie lieben diese köstlichen rauchigen gegrillten Hähnchenschenkel genauso sehr wie wir? Traditionell und idealerweise benutzen wir das beste Hühnchen-Schnittstück, die Hähnchenschenkel, natürlich schon ausgelöst. Dazu passt sehr gut erfrischendes Mango-Ananas-Raita mit frischer Minze und warmes Naan.
Tandoori Chicken mit Mango-Ananas-Raita
Tandoori ist eines unserer liebsten Gerichte, die wir bei unserem indischen Restaurant meiner Heimatstadt gern bestellen. Gerade weil es dort in einem glühend heißen Tandoor* zubereitet wird, um diesen typischen rauchigen Geschmack zu bekommen! Natürlich kannst du das auch zu Hause machen und tolle Ergebnisse erzielen, auch besonders beim Grillen im Garten.
Was ist Tandoori-Huhn?
Tandoori-Hühnchen ist ein beliebtes indisches Gericht, bei dem mariniertes Hühnchen in einem Tandoor (einem zylindrischen Lehmofen) gegrillt wird. Im ersten Schritt wird dabei das Hähnchenfleisch mehrere Stunden oder besser über Nacht mit Joghurt, Kräutern und verschiedenen Gewürzen eingelegt. Das Marinieren hilft, das Hühnchenfleisch schön zart zu machen und dabei zu würzen. Sie können, wenn Sie Zeit haben, das Hähnchen bis zu 1 Tag marinieren, um eine unglaubliche Geschmackstiefe zu erzielen. Ungesüßter Joghurt ist dabei absolut entscheidend, damit die aktiven Bakterien und die darin enthaltene Milchsäure Proteine aufbauen können, wodurch das Tandoori-Hähnchen zart und saftig wird.
Nach dem Marinieren wird es im Tandoor* gegrillt. Traditionell wird die Wärme für einen Tandoor durch ein Holzfeuer oder mit Holzkohle erzeugt. Und während das Fleisch im Lehmofen gart, tropfen die Säfte auf die heiße Holzkohle und setzen dieses bekannte rauchig Aroma frei. Das daraus resultierende gegrillte Ergebnis ist zart und saftig mit unwahrscheinlichen Aromen.
Über den Ursprung wird nur spekuliert, so das einige Quellen sagen, dass das Tandoori-Hühnchen schon aus der Mogulzeit stammen könnte. Andere sagen wiederum, es wurde vom indischen Koch Kundan Lal Gujral in seinem Restaurant „Moti Mahal“ erfunden. Wie auch immer, lassen Sie uns dieses erstaunliche Gericht zu Hause zubereiten und genießen.
Jetzt fragen Sie sich, wie kann ich Tandoori Chicken mit Mango-Ananas-Raita, ohne ein Tandoor zubereiten? Nun ja, fast jede Art von Kochstelle ist gut genug, um das Hähnchen zu grillen bzw. zu braten. Ein Ofen, ein Kochfeld, eine Heißluftfritteuse oder ein Grill mit direktem Feuer. Wir werden das Hühnchen in diesem Rezept in der Pfanne perfekt braten.
Was ist Raita?
Raita ist ein fester Bestandteil der indischen Speisekarte. Raita ist es eine erfrischende Beilage aus der indischen Küche, die aus ungesüßten Joghurt, ein wenigen Gewürzen, Kräutern, Gemüse und gern mit Obst zubereitet wird. Nennen können Sie es wie Sie möchten ob Joghurtdip, Raita oder indisches Tzatziki ;)) Dieses joghurtbasierende Beilage ist gesund und wandlungsfähig.
Ein Sommer in Indien sind ein Synonym für kühlende Lebensmittel wie saisonalem Obst über verschiedenste Eissorten bis hin zu erfrischenden Lassi und Raita. Von einfachen Rezepten mit Zwiebeln und Gewürzen, bis hin zu aufwendigen Gerichten aus gekochtem oder gebratenem Gemüse gibt es Raita in den verschiedensten Geschmacksrichtungen.
Gutes Raita hat immer eine gewisse Süße, in diesem Rezept kombinieren wir das Gemüse mit tropischen Früchten zu einer erfrischenden leckeren Beilage. Das passt am besten zu dem pikanten Fleisch des Tandoori-Hühnchens. Wer es nicht so Fruchtig mag, kann ja auch dieses Raita-Rezept probieren.
Wenn Sie ein Fan davon sind, zu Hause indisch zu kochen, sollten Sie sich dieses gesunde indisches Hühnchen-Curry mit Schalotten – Murgh do Pyaza und Indisches Kokos-Linsen-Curry (vegan und glutenfrei) und Indische Erbsen-Spinat-Dal ansehen!
Tandoori Chicken mit Mango-Ananas-Raita
Tandoori Chicken mit Mango-Ananas-Raita
Zutaten
Tandoori-Hühnchen:
- 6-8 Hähnchenschenkel ohne Haut und ohne Knochen
- 3 Esslöffel Tandooripaste*
- 200 g Naturjoghurt ungesüßt
Mango-Ananas-Raita:
- ½ Salatgurke
- ½ Mango
- ¼ Ananas
- 1 rote Zwiebel
- 1 Chili* optional
- 1 kl. Bund Minze
- 1 kl. Bund Koriander*
- 200 g Naturjoghurt ungesüßt
- Saft einer Limette
selbstgemachte Tandooripaste:
- 1 ½ TL Kreuzkümmel* gemahlen
- 1 TL gemahlenen Koriander*
- ½ TL Chiliflocken*
- 1 ½ TL geräuchertes Paprikagewürz*
- 1 TL gemahlener Kurkuma*
- 4 Knoblauchzehen gehackt, besser gerieben
- 2 EL Tomatenmark
- 2 EL Pflanzenöl
Zutaten online finden und direkt nach Hause liefern lassen
Anleitungen
Tandoori-Chicken vorbereiten:
- In einer großen Schüssel Hähnchenfleisch mit Tandoori-Paste und Joghurt gut vermischen. Zugedeckt im Kühlschrank mindestens 3 bis 4 Stunden (besser über Nacht) marinieren lassen.
Raita zubereiten:
- Wenn das Huhn fertig mariniert ist, nehmen Sie es aus dem Kühlschrank, so das es in etwa 30 Minuten Raumtemperatur annehmen kann. und während das Fleisch langsam Zimmertemperatur annimmt bereiten Sie die Raita zu.
- Dafür die Gurke würfeln. Rote Zwiebel pellen und fein würfeln. Chili halbieren, entkernen und fein würfeln.
- Die Mango und Ananas putzen bzw. schälen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden.
- Minze und Koriander von den Stängeln zupfen und hacken.
- Gemüse und Obst mit Joghurt und Limettensaft mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Bei Bedarf mit etwas mehr Limettensaft abschmecken.
Tandoori grillen/braten:
- Gartengrill oder Backofengrill auf hohe Stufe vorheizen. Hähnchen gut salzen und mit etwas Pflanzenöl beträufeln. 2 bis 3 Minuten auf jeder Seite braten, bis das Fleisch gar ist. Dann 5 Minuten ruhen lassen.
- Auch können Sie das Hähnchen in der heißen Pfanne braten. Dazu etwas Öl in eine heiße Pfanne geben und das Fleisch von allen Seiten braten. Ebenfalls einige Minuten ruhen lassen.
- Hähnchen im ganzen lassen oder in Scheiben schneiden, mit Raita und Naan-Brot servieren.
Tandoori-Paste selbst herstellen:
- Alle Zutaten einfach miteinander vermischen. Fertig!
- Besser wird es, wenn Sie alle trocknen Gewürze vorher kurz in einer ungefetteten Pfanne leicht anrösten, bis sie duften.
Notizen
Nährwerte pro Portion